Galeria Karstadt Kaufhof wieder insolvent

Die Signa-Tochter Galeria Karstadt Kaufhof hat erneut Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Essen hat Rechtsanwalt Stefan Denkhaus von der Kanzlei BRL Boege Rohde Luebbehuesen zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Die Insolvenzen der Signa-Gruppe behindern das laufende Geschäft und schränken durch hohe Mieten und teure Dienstleistungen die Entwicklungsmöglichkeit stark ein, teilt das Unternehmen mit. Man müsse die Signa-Mieten, teure Dienstleister, das Service-Center in Essen und die Effizienz der Logistik auf Kurs bringen. Man wolle sich aus der "Umklammerung" durch Signa befreien und strebe einen Eigentümerwechsel an. Gespräche mit potenziellen Investoren seien angelaufen. Aktuell betreibt Galeria noch 92 Kaufhäuser. Laut Medienberichten sollen die Mieten in den 18 Häusern, die Signa gehören, bis zu 70 Mio. Euro über dem Marktniveau gelegen haben. Man müsse aber auch über die Mieten in den Häusern sprechen, "die von Signa bereits veräußert worden sind, wo in der Vergangenheit Rücksicht genommen wurde", sagte Galeria-Chef Van den Bossche dem "Handelsblatt". Derzeit könne man mehr als 60 Standorte profitabel betreiben.

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