Difi: Wirtschaft und Geopolitik verunsichern Immobilienfinanzierer

Unter deutschen Immobilienfinanzierern herrscht nach wie vor Krisenstimmung. Der Deutsche Immobilienfinanzierungsindex (Difi), den JLL inzwischen mit dem Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) erhebt, ist im zurückliegenden Quartal um 4,8 Punkte auf -38,3 Punkte gesunken. Die leichte Zuversicht, die zur Jahresmitte aufgekommen war, ist damit einer pessimistischeren Einschätzung des Finanzierungsumfelds gewichen. Im Vergleich zum Rekordtief Ende 2022 notiert der Index allerdings um 31,4 Punkte höher. Insbesondere die kommenden Monate werden negativer eingeschätzt. Das HWWI erklärt dies mit dem volatilen geopolitischen und konjunkturellen Umfeld. Zu berücksichtigen sei dabei allerdings, dass die Befragung in einem Zeitraum durchgeführt wurde, in dem die Inflationssorgen überwogen haben und die Aussicht auf Zinssenkungen noch sehr vage war. Zum heutigen Stand dürfte der Ausblick besser ausfallen. Am deutlichsten verteuern sich die Konditionen für Core-Immobilien für Einzelhandel und Logistik mit einem Anstieg der durchschnittlichen Margen von jeweils 28 Basispunkten. Im Value-add-Segment verzeichnet Wohnen mit 50 Basispunkten die höchsten Zuwächse (Durchschnittsmarge 158 Basispunkte). Dahinter folgen Büro (156,8 Basispunkte), Hotel (155,7 Basispunkte) und Logistik (153,4 Basispunkte).

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