Falkensteg: Pleitewelle ebbt bei Entwicklern ab und steigt im Bau

Die Zahl der Insolvenzen von Bauträgern und Projektentwicklern ist 2023 um 80 % auf 578 gestiegen, darunter waren elf Unternehmen mit mehr als 10 Mio. Euro Jahresumsatz. Nach Einschätzung des Restrukturierungsberaters Falkensteg dürfte die Pleitewelle unter den Entwicklern aber den Höhepunkt überschritten haben. Anders sieht es im Hoch- und Rohbau sowie bei der TGA aus, da sich dort die Rückgänge der Bauprojekte erst 2024 oder 2025 auswirken werden. In diesem Bereich erwartet Christian Alpers, Leiter des Geschäftsbereichs Real Estate bei Falkensteg, "mindestens einen zweistelligen Zuwachs an Insolvenzen". Im zurückliegenden Jahr waren die Insolvenzfälle bei Hoch-, Tief- und Rohbaubetrieben sogar rückläufig, zusammen mit Bauträgern und Entwicklern summierten sie sich auf knapp 1.000. Doch schon jetzt müssen die baunahen Gewerke Umsatzrückgänge von 30 % kompensieren. Die Bauunternehmen werde der Rückgang der Bauanträge noch hart treffen, "denn sie werden ihr Personal nicht mehr auslasten und ihre Strukturkosten zeitnah anpassen können, um profitabel zu arbeiten".

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