ESPG: Verlust und grenzwertiger Schuldenstand trotz höherer Mieten

Die European Science Park Group (ESPG) hat im Geschäftsjahr 2023 ihren Gewinn aus der Immobilienbewirtschaftung von 7,7 auf 9,2 Mio. Euro gesteigert. Wegen Finanzkosten von 10 Mio. Euro fällt unterm Strich aber ein Verlust von 6,1 Mio. Euro an (Vj. +2,1 Mio. Euro). Die annualisierten Mieteinnahmen stiegen um 22,1 % auf 12,7 Mio. Euro, die durchschnittliche Nettokaltmiete um 8 % auf 9,89 Euro/m². Dank dieser Verbesserungen blieb der Portfoliowert trotz der Wertverluste auf dem Büroimmobilienmarkt bei 228,5 Mio. Euro stabil. Der Verschuldungsgrad (Gesamt-LTV) erreicht damit allerdings 74,3 % und erfüllt die Bedingungen für die erst im Sommer restrukturierte 46-Mio.-Euro-Anleihe nur knapp. Da die Zahlen noch vorläufig sind und nicht auszuschließen ist, dass bei der Abschlussprüfung die LTV-Grenze von 75 % gerissen wird, lässt der Vorstand die Anleihegläubiger über eine Aussetzung der entsprechenden Bedingungen abstimmen. Darüber hinaus sollen sie einer möglichen Aufstockung des Anleihevolumens um 20 % zustimmen, "um der Gesellschaft finanzielle Flexibilität zu verschaffen".

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