Frühjahrsgutachten: Appell für Senkung der Grunderwerbsteuer

"Auch Handels-, Hotel- und Büroimmobilien stecken in der Krise", sagte ZIA-Chef Andreas Mattner bei der Vorstellung des "Frühjahrsgutachtens" in Berlin. Allein der Handel komme jetzt früher heraus, "die waren früher drin". Regierungsberater Lars Feld wies auf die Überlagerung konjunktureller durch strukturelle Probleme hin, sowohl beim Einzelhandel durch den Druck von E-Commerce als auch im Bürosegment durch verstärkte Homeoffice-Nutzung. "Allerdings sind die Preisanpassungen weitgehend abgeschlossen, für 2024 erwarten wir nur noch geringe Renditeanstiege. Mit einer Belebung an den Investmentmärkten ist zu rechnen", resümiert das Gutachten. Anders beim Wohnungsbau, dem Schwerpunkt der Präsentation in Anwesenheit von Bauministerin Geywitz. Die Krise sei noch tiefer, als die Zahlen bislang zeigten. "Was jetzt gebaut und fertiggestellt wird, stammt noch aus der alten Zeit", so Mattner. Geywitz, Feld und Mattner appellierten an die Bundesländer, das Wachstumschancengesetz nebst degressiver Abschreibung für den Wohnungsbau nicht zu blockieren. Diese sei "unverzichtbar", so Mattner. Die Länder müssten zudem schauen, "welchen Beitrag sie durch die Senkung der Grunderwerbsteuer leisten können", so Geywitz.

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