Wohnbau: Fertigstellungen noch stabil, Bauüberhang sinkt erstmals seit 2008

Im Jahr 2023 wurden in Deutschland 294.400 Wohnungen fertiggestellt und damit kaum weniger als jeweils in den beiden Vorjahren, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute offiziell bekanntgibt. Im reinen Neubau sank nur die Zahl  fertiggestellter Einfamilienhäuser (69.900) und Wohnheime (7.300 Wohneinheiten) merklich. Dagegen stieg die Zahl neuer Wohnungen in Zweifamilienhäusern um 3,8 % auf 23.800 und in Mehrfamilienhäusern um 4,1 % auf 156.300. Die durchschnittliche Abwicklungsdauer von der Genehmigungserteilung bis zur Fertigstellung hat sich auf 24 Monate verlängert; im Jahr 2020 waren es noch 20 Monate gewesen. Genehmigt wurden letztes Jahr nur 259.600 Wohnungen. Dadurch ging die als Bauüberhang bezeichnete Zahl genehmigter, aber noch nicht fertiggestellter Wohnungen erstmals seit 2008 zurück, und zwar um 58.100 auf 826.800 Wohnungen. Davon befanden sich 390.900 bereits im Bau. Wegen der stark rückläufigen Genehmigungen wird erwartet, dass der Einbruch bei den Fertigstellungen noch bevorsteht, obgleich deren Zahl für 2023 alle Prognosen übertroffen hat.

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