Adler: Umschuldung soll Notverkäufe vermeiden – Moser wird Verwaltungsrat

Adler Group hat eine Vereinbarung mit Gläubigervertretern über eine abermalige Laufzeitverlängerung und eine weitere Kapitalspritze erzielt. Demnach verschieben sich die Fälligkeiten von Anleihen für über 3 Mrd. Euro, die erst vor einem Jahr neu ausgehandelt worden waren, auf Ende 2028 bis Anfang 2030, zudem werden sie teilweise aufgestockt. Dies soll Adler Notverkäufe von Wohnungen "weit unter ihrem Marktwert" ersparen. Zur Stärkung des Eigenkapitals soll ein Teil der Anleihen in nachrangige Anleihen ohne Rückzahlungstermin umgewandelt werden. Deren Inhaber erhalten 75 % der Stimmrechte und nur bedingt eine Dividende. Die Stammaktien, auf die somit nur noch 25 % der Stimmrechte entfallen, bleiben voll dividendenberechtigt. Über den neuen Umschuldungsplan soll in Kürze eine Gläubigerabstimmung stattfinden. Adler erwartet, dass die Rekapitalisierung "bis Ende September 2024 oder kurz danach" abgeschlossen ist. Zugleich teilt das Unternehmen mit, dass es den früheren Patrizia-Manager Matthias Moser als neues Verwaltungsratsmitglied vorschlägt. Stefan Kirsten, Heiner Arnoldi und Thomas Zinnöcker legen ihre Ämter nieder, das Gremium wird verkleinert.

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