Investmentumsatz stagniert im Mai – erzielbare Preise ungewiss

Im Mai gab es am deutschen Immobilieninvestmentmarkt etwa 70 Transaktionen für insgesamt 2 Mrd. Euro. Damit stagnierte die Aktivität auf dem Niveau der Vormonate, berichtet Savills. Zwar nimmt der Immobilienberater seit dem Frühjahr eine steigende Zahl an Verkaufsvorbereitungen wahr, doch nach wie vor werden viele avisierte Verkäufe zurückgestellt, weil das erwartete Höchstgebot für den Eigentümer zu niedrig ausfallen würde oder weil sich für den erwarteten Preis kein Interessent findet. Wieviel Unsicherheit über erzielbare Preise besteht, zeigen nicht nur viele Prozesse nach dem Prinzip Versuch und Irrtum, sondern auch, dass seit der Zinswende die Renditeangaben der verschiedenen Maklerhäuser auseinandergehen. Bei Büros und Geschäftshäusern weichen die gemeldeten Spitzenrenditen momentan am meisten voneinander ab, bei Letzteren um 40 %. Bei Logistikimmobilien und Supermärkten sind dagegen die Unterschiede vernachlässigbar gering. Dazwischen liegen Fachmarktzentren, Mehrfamilienhäuser und Shopping-Center, bei denen die Differenz etwa 50 Basispunkte bzw. ca. 15 % beträgt.