Wohnungsmieten: Kluft zwischen neuen und bestehenden Verträgen

Weil Neuvertragsmieten weniger reguliert sind als Bestandsmieten, werden sie vom Wohnungsmangel schneller in die Höhe getrieben. Die Lücke zwischen den angebotenen Neuvertragsmieten und den Mieten für bestehende Vertragsverhältnisse ist in manchen Ballungsräumen inzwischen beträchtlich, berichtet JLL. Nach Berechnungen des Maklerunternehmens fällt die Differenz in München mit 8,03 Euro/m² und in Berlin mit 7,47 Euro/m² am höchsten aus. Dahinter folgen Frankfurt, Hamburg, Köln und Stuttgart mit Differenzen von 4,80 Euro/m² bis 4,40 Euro/m². Die geringsten Unterschiede weisen die Städte Essen (1,70 Euro/m²), Duisburg (1,56 Euro/m²) und Dresden (1,45 Euro/m²) auf. Insgesamt wurden 22 Städte mit jeweils mehr als 300.000 Einwohnern unter die Lupe genommen. Für die Ermittlung der Neuvertragsmieten hat JLL rund 55.000 Inserate ausgewertet, die Bestandsmieten wurden aus den Daten des aktuellen Mikrozensus entnommen, die sich auf das erste Halbjahr 2022 beziehen. Weil sich seither die Mietpreisentwicklung beschleunigt hat, dürfte das Delta zwischen Bestands- und Angebotsmieten noch höher ausfallen.

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