Silberbaum-Insolvenz betrifft 70 Immobilien
Das Amtsgericht Hamburg hat das vorläufige Insolvenzverfahren über das Vermögen der Immobiliengruppe Silberbaum eröffnet. Betroffen seien 14 Gesellschaften mit 70 Immobilien an mehr als 30 deutschen Standorten, deren Verkehrswerte im dreistelligen Millionenbereich liegen, teilt die Kanzlei Reimer mit. Ihr Partner Peter-Alexander Borchardt wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Er wird Optionen für eine Sanierung oder einen geordneten Verkauf von Vermögenswerten der im Jahr 2017 gegründeten Gruppe prüfen. Silberbaum beschreibt sich als Family-Office, das auf den Kauf von Wohn-, Büro- und Nahversorgungsimmobilien in Norddeutschland und NRW für bis zu 200 Mio. Euro zielt. Bekannt wurde davon wenig. Neben der Silberbaum Capital GmbH, die laut dem letzten im Bundesanzeiger veröffentlichten Geschäftsbericht eine Bilanzsumme von knapp 6 Mio. Euro ausweist, gibt es die Silberbaum Assetmanagement mit Sacheinlagen in zweistelliger Millionenhöhe und einer Reihe weiterer Objektgesellschaften, darunter die Silberbaum Industrial, die offenbar 2019 ein Bauwo-Projekt erwarb.
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