Gewerbe-Transaktionen kommen mühsam in Fahrt
Der Transaktionsumsatz mit deutschen Gewerbeimmobilien erholt sich nur schleppend. Laut BNP Paribas Real Estate liegt er nach drei Quartalen mit 17,9 Mrd. Euro um 15 % über dem niedrigen Vorjahreswert. Colliers erkennt hingegen nur ein kleines Plus von 3 % auf 17,1 Mrd. Euro, wobei das dritte Quartal (5,5 Mrd. Euro) knapp unter den Ergebnissen der beiden Vorquartale abschneidet. Einzelhandelsobjekte haben nach BNPPRE-Zahlen mit gut 4,9 Mrd. Euro (+30%) den größten Umsatzanteil. Logistikinvestments erhöhten sich um 20 % auf 4,4 Mrd. Euro, Bürokäufe reduzierten um ein Fünftel auf 3,6 Mrd. Euro. Nach Beobachtung von Savills gab es in diesem Jahr noch keinen Ankauf einer Büroimmobilie durch eine Versicherung oder Pensionseinrichtung (indirekte Ankäufe, z. B. über Spezialfonds, ausgenommen). Inklusive Wohninvestments wurden nach Zahlen von CBRE und JLL 22 bis 23 Mrd. Euro umgesetzt (+9 bzw. +5%). Mittlerweile könne man "zunehmend wieder von einem funktionierenden Markt sprechen", da sich die Preisvorstellungen angleichen und es zunehmend Vergleichswerte durch abgeschlossene Transaktionen gibt. Zur Marktdynamik tragen aber auch Verkäufe aus Insolvenzen (2,6 Mrd. Euro) bei. Bei einem sich stabilisierenden Finanzierungsumfeld und sinkenden Anleiherenditen werden vor allem international agierende Akteure den Markteintritt suchen, erwartet Cushman & Wakefield.
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