EY-Umfrage: Banken stehen weiter auf der Bremse

Immobilienfinanzierungen erfolgen weiterhin sehr restriktiv, ergibt eine Umfrage von EY im September unter 15 Banken in Deutschland. Das gilt insbesondere für quantitative Vergabekriterien wie Debt Yield, Loan-to-Value (LtV) und Debt Service Coverage Ratio (DSCR). Vor diesem Hintergrund stelle sich trotz einer Stimmungsaufhellung in der Immobilienbranche die Frage, ob der Höhepunkt der Krise tatsächlich bereits überwunden ist, folgert EY. Besonders Büroimmobilien sind betroffen: Die Hälfte der Kreditinstitute erwartet auch 2025 sinkende Preise, während niemand von steigenden Preisen ausgeht. Der Gesamtmarkt wird sich demnach erst ab 2027 stabilisieren. Erst im Jahr 2029 erwartet der überwiegende Anteil der Banken wieder eine positive Entwicklung. Eine besondere Herausforderung stellen Anschlussfinanzierungen bzw. Refinanzierungen dar. Sowohl der Immobilienmarkt insgesamt als auch die jeweils hauseigenen Immobilienkreditportfolios der befragten Kapitalgeber werden gleichermaßen als risikobehaftet eingeschätzt. Bei Büro- und Einzelhandelsimmobilien sehen je 90 Prozent der Umfrageteilnehmer hohe oder sehr hohe Risiken. Bei Hotel- und Logistikimmobilien immerhin noch je 40 % – wie auch bei Wohnimmobilienfinanzierungen für institutionelle Kunden.

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