Stadt Leipzig könnte Imfarrs Sanierungsverfahren zu Fall bringen

Die Stadt Leipzig hat gestern beschlossen, auf ihrer Forderung in Höhe von rd. 33 Mio. Euro gegenüber der insolventen Imfarr Beteiligungs GmbH zu bestehen. Der Insolvenzverwalter hatte vorgeschlagen, dass die Stadt durch Abgabe einer Rückstehungserklärung darauf verzichtet und nach erfolgreicher Sanierung zumindest 5 % erhalten könnte. Das Sanierungsverfahren wird nur gestartet, wenn alle Großgläubiger eine solche Rückstehungserklärung abgeben. "Gibt die Stadt Leipzig diese Erklärung nicht ab, kann der Sanierungsplan nicht durchgeführt werden und die Imfarr wird im Konkursverfahren abgewickelt", heißt es in der Beschlussvorlage der Stadtverwaltung. Hintergrund von Leipzigs Ansprüchen ist eine sogenannte Patronatserklärung, mit der Imfarr zusicherte, ihre Projektgesellschaft Leipzig 416 GmbH stets mit genug Kapital zu versorgen. Diese nicht insolvente Gesellschaft will am Eutritzscher Freiladebahnhof einen Stadtteil mit 2.600 Wohnungen realisieren.

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