In Frankfurt wird wieder mehr gekauft – aber auf niedrigem Niveau

Auf dem Frankfurter Gewerbeinvestmentmarkt wurden 2024 über 1,4 Mrd. Euro umgesetzt, das entspricht einem Zuwachs von 145 % gegenüber dem Vorjahr. Zu diesem Ergebnis kommt Colliers. BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) errechnet etwas mehr als 1,6 Mrd. Euro (+ 36 % zum Vorjahr), Savills rd. 1,1 Mrd. Euro (+55 %). Dennoch liegt das Transaktionsvolumen weiterhin weit unter dem zehnjährigen Durchschnitt (Colliers: rd. 70 %). Colliers sieht den Frankfurter Markt am Beginn eines neuen Marktzyklus, was auch dem positiven Leverage-Effekt der Zinserhöhungen zu verdanken ist. Dadurch kamen wieder größere Transaktionen zustande und auch der Marktanteil des wichtigen Bürosektors ist von 35 % auf 54 % gestiegen. Noch für das Jahresende verweist BNPPRE auf eine Bürotransaktion im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. Dabei handelt es sich nach TD-Recherche um das "The Move" in Gateway Gardens, das die Siemens AG für fast 120 Mio. Euro bei einem Faktor knapp unter 18-Fach verkauft haben soll. Die Brutto-Spitzenrenditen blieben unverändert bei 4,95 % für Premiumobjekte in Bestlage und 5,4 % in Nebenlagen (Colliers), BNPPRE notiert netto 3,75 % für Premium-Geschäftshäuser in Bestlagen, 4,25 % für Top-Logistik-Assets und 4,50 % für Prime-Büroobjekte.

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