Wohnungsmieten laufen den Kaufpreisen zunehmend davon
Die Schere zwischen Wohnungsmieten und Kaufpreisen geht mittlerweile deutlich auseinander, und zwar in Umkehrung der Verhältnisse während der Boomphase bis Mitte 2022, als die Preise den Mieten zunehmend enteilten und viele das Wort "Blase" in den Mund nahmen. Während die Neuvertragsmieten in etlichen Städten in nur zwei Jahren um mindestens 10 % gestiegen sind, haben die Kaufpreise deutlich nachgegeben, zeigt eine Studie des IW Köln. In den Top-7-Städten sind die Preise seit der Zinswende demnach um 10,9 % gesunken, in den übrigen Stadttypen zwischen 7,3 und 8 %. Die Mieten sind andererseits selbst in C- und D-Städten um mehr als 9 % gestiegen, in den A- (+11,5 %) und B-Städten (+10,0 %) deutlicher. In etlichen Städten haben die Kaufpreise zweistellig nachgegeben, während die Mieten zweistellig gestiegen sind, so u.a. in Düsseldorf, Hamburg und München, aber auch in Städten der zweiten Reihe wie Bremen oder Wiesbaden. Spitzenreiter bei der Mietpreisteuerung ist Berlin mit +22,2 % (Kaufpreise -6,6 %).
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