„Hamburg-Standard“ verspricht ein Drittel geringere Wohnbaukosten
Ein neuer Standard für den Wohnungsbau wurde am Montag in Hamburg präsentiert. Das Versprechen: durch die systematische Identifizierung zentraler Kostentreiber lassen sich die Baukosten von derzeit 4.600 Euro/m² um bis zu 2.000 Euro/m² brutto drücken, realistischerweise zumindest auf 3.000 Euro/m². Alles, was dazu nötig wäre, sind Anpassungen etablierter Standards in der Baukonstruktion und der Gebäudetechnik, optimierte Planungs- und Bauprozesse sowie schnellere Genehmigungs- und Planungsverfahren. Gut 200 Experten aus der Privatwirtschaft und von der öffentlichen Hand haben entsprechende Empfehlungen erarbeitet. Das SPD-regierte Hamburg, das ebenfalls in Kürze wählt, will sie durchaus als Blaupause für den Wohnungsbau in der ganzen Republik sehen. Die Bundespolitik hatte trotz mehrerer Anläufe weder den Gebäudetyp E noch den Bauturbo über die Ziellinie gebracht. Hamburg selbst plant, das Konzept vor Ort in die Praxis umzusetzen. Dafür werden Pilotprojekte in allen sieben Bezirken gesucht. Zudem will man die Instrumente im Stadtentwicklungsvorhaben "Wilhelmsburger Rathausviertel" mit 1.900 Wohungen erproben.
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