Wohnbaugenehmigungen: Die Talfahrt scheint beendet
Im Januar wurde in Deutschland der Bau von 18.000 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 6,9 % mehr als vor einem Jahr. Damit stieg die Zahl der zum zweiten Mal in Folge, nachdem sie im Dezember um 5,1 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen war. Zuvor war die Zahlen seit April 2022 durchgängig gesunken. Im reinen Neubau (ohne Umbau oder Erweiterung im Bestand) wurden im Januar 15.100 Wohnungen genehmigt, +11,6 %. Bei Einfamilienhäusern gab es ein Plus von 21,7 % auf 3.400 und bei Mehrfamilienhäusern von 5,8 % auf 9.800 Wohneinheiten. Bei Zweifamilienhäusern (1.000 Einheiten) waren es indes 10,1 % weniger. "Die leicht positive Entwicklung darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir uns weiterhin auf dem niedrigsten Niveau der letzten zehn Jahre befinden", moniert der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie. Wegen des jüngsten Anstiegs der Bauzinsen in Folge des geplanten Schuldenpakets von Union und SPD stehe der weitere Wohnungsbau zudem "unter keinem guten Stern".
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