Commerzbank/Dresdner Bank: Durch Fusion sollen 6.500 Stellen in Deutschland entfallen

Der am Sonntag bekanntgegebene Verkauf der Dresdner Bank an die Commerzbank soll nach Unternehmensangaben zu einem Abbau von 9.000 der insgesamt 63.000 Arbeitsplätze führen, 6.500 davon in Deutschland. Die beiden Institute betreiben zusammen 1.894 Filialen. Diese sollen bis 2012 auf rd. 1.200 reduziert werden. Rd. 70 % der betroffenen Stellen entfallen auf Abwicklungs-, Steuerungs- und Produktionseinheiten sowie das Investmentbanking. Dies wird Auswirkungen auf die deutschen Büromärkte, insbesondere in Frankfurt, haben. Ein Abbau von 10.000 Stellen entspreche mittelfristig dem Wegfall von 300.000 m² Bürofläche, je zur Hälfte in Filialen und in den Zentralen, schätzte Deutsche-Bank-Aktienresearcher Martin Praum laut „Financial Times Deutschland“ im Vorfeld der Fusion. Von einem möglichen Flächenabbau bei der Dresdner Bank dürfte insbesondere die auf deutsche Gewerbeimmobilien und Kredite spezialisierte Fortress-Tochter Eurocastle betroffen sein. Sie übernahm 2005 ein Portfolio mit 303 Immobilien von der Dresdner Bank für rd. 2 Mrd. Euro. Die verkauften Flächen wurden zu Zeiträumen zwischen drei und 15 Jahren zurückgemietet.

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