Gewerbe-Investments: Büros schlagen sich besser als Logistik
Das Transaktionsvolumen mit Gewerbeimmobilien in Deutschland belief sich im 1. Quartal nach Zahlen von CBRE, Colliers, JLL und Savills auf etwa 5,2 Mrd. Euro und hat damit den Vorjahreswert um 7 bis 9 % unterschritten. Höhere Ergebnisse melden dagegen BNP Paribas Real Estate (+7 % auf 5,9) und Cushman & Wakefield (+9 % auf 6,1 Mrd. Euro). Übereinstimmend berichten die Makler, dass Büros nicht nur wegen des Upper-West-Verkaufs, sondern auch wegen zunehmender Deals im mittleren Segment den ersten Platz wiedererlangt haben (1,3 bis 1,7 Mrd. Euro), während Logistik mangels Abschlüssen im dreistelligen Millionenvolumen zurückfielen (1,1 bis 1,3 Mrd. Euro). Ähnlich groß ist das Einzelhandelssegment, gestützt durch den Verkauf des B5 Outlet Center in Wustermark für 230 Mio. Euro von Nuveen an die Groupe Frey – eine Transaktion, die sich laut Colliers über ein Jahr hinzog. Während die Makler ihre Jahresumsatzprognosen beibehalten, betont BNPPRE, dass wegen der gestiegenen Finanzierungskosten die erwartete Renditekompression ausbleibt. CBRE zufolge blieben die Nettoanfangsrenditen für Top-Büros bei knapp 5 % und 1a-Geschäftshäuser bei 4,6 % sowie im Logistiksektor gegenüber dem Jahresende stabil. JLL rechnet damit, dass die EZB ihren Leitzins im Jahresverlauf nur noch zweimal senken wird und dann bei einem Einlagensatz von 2 % bleiben wird.
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