Aurelis: Hochtief-Tochter baut Position als Bestandshalter aus

Aurelis, die neue Immobilientochter des Baukonzerns Hochtief, will sich künftig stärker als bisher um das Vermietungsportfolio kümmern, sagte Aurelis-Chef Joachim Wieland gestern bei einem Pressegespräch in Frankfurt. Für 2008 erwartet Aurelis 98 Mio. Euro Mieteinnahmen. „Damit übertreffen wir unsere eigenen Erwartungen um etwa 10 %“, so Wieland. Aurelis verfüge über rd. 24,3 Mio. m² Grundstücksfläche. 45 % davon oder 60 % des Immobilienwertes gingen auf das Konto des Mietportfolios, das aktuell 4.500 Mietverträge beinhalte. Der Zeitwert der vermieteten Gebäude liege bei 1,1 Mrd. Euro. Ein Drittel der Gebäude stehe derzeit leer. Dieser Leerstand solle reduziert, die Relation zwischen Mieteinnahmen und Bewirtschaftungskosten verbessert und bei auslaufenden Verträgen die Mieten angepasst werden. In den kommenden Jahren seien allein aus den belegten Flächen Einnahmesteigerungen von 3 % p.a. möglich, so Wieland. Großes Wertsteigerungspotenzial sieht Wieland auch im Refurbishment der Gebäude. Hierfür seien bereits Objekte für 70 Mio. Euro identifiziert. Als Projektentwickler wolle Aurelis über die Aufbereitung der Grundstücksflächen hinaus nur in Ausnahmefällen selbst aktiv werden. Seit der Übernahme durch die Hochtief Projektentwicklung und Redwood Grove International im September 2007 seien Grundstücke im Wert von 276 Mio. Euro verkauft worden. 2009 stünden das Frankfurter Europaviertel, das im Herbst 2008 in den Vertrieb gehe, das Projekt „Am Hirschgarten“ in München und das Quartier Central in Düsseldorf im Mittelpunkt der Aktivitäten.

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