Karstadt-Chef Jennings will mit Sporthäusern „auf Wachstumskurs gehen“

Andrew Jennings hat erstmals öffentlich über seine Pläne für Karstadt gesprochen. Wie der seit Jahresbeginn amtierende Chef der Warenhauskette im Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) sagte, will er die nachhaltige Sanierung des Unternehmens nicht nur ohne Filialschließungen zu Wege bringen, sondern sogar neue Filialen eröffnen: „Im Sportsegment ist Karstadt der führende Anbieter in Deutschland, der nach unseren Plänen auf Wachstumskurs gehen soll, und zwar u.a. durch die Neueröffnung mehrerer Häuser“, sagte Jennings der FAZ. Außerdem will Jennings in den nächsten drei Jahren über 60 Filialen – also gut die Hälfte der bestehenden 115 Häuser – „in unterschiedlichem Ausmaß aufwerten“. Allein im laufenden Geschäftsjahr bis Ende September sollen 22 Häuser modernisiert werden. Am Freitag stellte Jennings sein bis 2015 ausgelegtes Strategiekonzept auf einer Betriebsversammlung in der Essener Konzernzentrale vor. Den Karstadt-Vermietern hat Investor Nicolas Berggruen unterdessen laut der Zeitung „Die Welt“ für 2014 Mietsteigerungen in Millionenhöhe zugesagt, als Ausgleich für einen Teil der Mietsenkungen, die er den Eigentümern 2010 abgerungen hatte.

TD Morning News abonnieren

Melden Sie sich für die TD Morning News an und erhalten Sie täglich einen kostenlosen  Auszug aus unseren Branchennachrichten.