Büromarkt: Leerstände nehmen laut IW Köln bedrohliche Ausmaße an

Der Leerstand auf den deutschen Top-Büromärkten hat laut einer Studie des IW Köln in den letzten Jahren eine ungesunde Entwicklung genommen. Standen in den Top-7 im Jahr 1990 nur rd. 1 % der Flächen leer, waren es zuletzt mehr als 10 %. In den 125 größten deutschen Städten stieg die durchschnittliche Leerstandsquote in diesem Zeitraum von 2,1 % auf 7,5 %. Gestiegen sind die Leerstände u.a. deshalb, weil das Flächenangebot stärker gewachsen ist als die Zahl der Bürobeschäftigten. Dies zeigt sich in Frankfurt besonders deutlich, wo die Zahl der Bürobeschäftigten zwischen 2000 und 2010 sank, der Büroflächenbestand aber um 23 % stieg. Ähnlich war die Entwicklung in Düsseldorf, Köln, München und Stuttgart, lediglich in Berlin und Hamburg ist die Schere zwischen Angebot und Nachfrage nicht so groß. Ein weiterer Grund liegt darin, dass die Nutzer zunehmend Wert auf Energieeffizienz legen. Dies sei aber in Neubauten leichter umzusetzen als durch die Renovierung von Bestandsgebäuden.

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