Catella Real Estate: Einführung von Rücknahmefristen für Offene Fonds

Die Catella Real Estate AG, München, setzt für den Offenen Immobilienfonds Focus Nordic Cities neue Regeln für die Rücknahme von Anteilsscheinen um. „Wir werden für diesen Fonds Rücknahmefristen nach § 80 c Abs. 2 InvG einführen“, sagte Andreas Kneip, Vorstandssprecher der Gesellschaft, auf einer IIR-Konferenz am 2. Dezember in Frankfurt. „Das Produkt wird dadurch stabiler“, begründet Kneip den Vorstoß von Catella. „Durch die mit den Anlegern vereinbarte Rücknahmefrist zum Ende des übernächsten Monats erhalten wir eine bessere Liquiditätssteuerung und vermeiden außerordentliche Bewegungen“. Anteile bis zu 100.000 Euro können aber auch künftig pro Tag und pro Kunde zurückgegeben werden.
Offene Fonds für „qualifizierte Anleger“
Mit dem Focus Nordic Cities und künftigen Offenen Fonds, auf die diese neuen Regeln ebenfalls angewendet werden sollen, richtet sich Catella an „qualifizierte Investoren“, d.h. an aufgeklärte Investoren mit einem längerfristigen Anlageinteresse. Diese Fonds werden eine klare Fokussierung auf die Risikoklasse Core Plus haben und sollen ein Fondsvolumen von 1,5 bis 2 Mrd. Euro aufweisen. Mit diesen Änderungen werde man zwar auf bestimmte Kundengruppen verzichten, aber ein Höchstmaß an Transparenz für alle Investoren schaffen, so Kneip. Catella reagiert mit diesen Änderungen als erste Fondsgesellschaft auf die derzeitige Misere bei den Offenen Immobilienpublikumsfonds, von denen zwölf die Rückgabe von Anteilsscheinen aussetzen mussten, weil Anleger zu viel Kapital auf einmal abgezogen hatten.

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