Logistik: Investment-Umsätze 2008 um 30 % gesunken

Die Finanzkrise hat im 2. Halbjahr 2008 auch auf den deutschen Logistikimmobilienmarkt durchgeschlagen. Laut den aktuellen Daten von Jones Lang LaSalle (JLL) lag das bundesweite Transaktionsvolumen bei Logistik- und Industrieimmobilien im Gesamtjahr 2008 bei 1,8 Mrd. Euro. Das seien 30 % weniger als die 2007 umgesetzten 2,6 Mrd. Euro. Dabei registrierte JLL im 1. Halbjahr 2008 noch einen Zuwachs um 20 % gegenüber dem 1. Halbjahr 2007, stellte in der zweiten Jahreshälfte aber ein starkes Absinken der Umsätze fest. Die durchschnittlichen Netto-Anfangsrenditen für erstklassige Logistikobjekte sind laut JLL im Lauf des Jahres 2008 kontinuierlich gestiegen und lagen zum Jahresende in den Regionen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München bei 7,13 %. Im Einjahresvergleich sei dies ein Zuwachs um 81 Basispunkte. Für 2009 prognostiziert JLL einen weiteren Rückgang des Transaktionsvolumen. Ob dabei ein Niveau unter oder über 1 Mrd. Euro erreicht werde, sei noch offen. Auf dem Lagerflächenvermietungsmarkt zeigte sich 2008 JLL zufolge ein uneinheitliches Bild. Mit einem Umsatz von 3,6 Mio. m² habe das Ergebnis von 2008 nur 7 % unter dem bisherigen Rekordwert von 2007 (3,8 Mio. m²) gelegen. Dabei sei das Umsatzvolumen in den fünf großen Ballungsräumen gegenüber dem Vorjahr um 10 % auf 1,4 Mio. m² gestiegen, während die Flächenumsätze außerhalb der Ballungsräume um 16 % zurückgegangen seien.

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