Büromarkt: Werte in 1A-Lagen 2008 um 12,6 % gefallen

Die Wertentwicklung in den deutschen 1A-Büromarktlagen hat unter der Finanzkrise deutlich gelitten. Laut dem neu vorgestellten Wertentwicklungsindex „Victor“ von Jones Lang LaSalle (JLL) wurde der Indikatorhöchststand zum Ende des 2. Quartals 2007 mit 123,1 Punkten erreicht. Seither ist der Index, der die Entwicklung in den fünf wichtigsten deutschen Büromärkten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München abbildet, kontinuierlich um 16,8 % auf einen aktuellen Stand von 102,4 Punkten gefallen. Allein für das Jahr 2008 errechnete JLL einen gemittelten Wertverlust von 12,6 %. Die höchste Volatilität und den stärksten Rückgang gab es in Frankfurt. Nach dem Anstieg zwischen Q4 2004 und Q2 2007 um über 42,2 % ging der Index seit Q2 2007 um 23,0 % zurück. Mit dem Ende der Aufschwungphase bereits im 3. Quartal 2007 habe der Frankfurter Markt am schnellsten und heftigsten auf die zu diesem Zeitpunkt beginnende Subprimekrise reagiert. Die Berliner Spitzenlagen hingegen haben weniger stark ausgeschlagen. Von Q4 2004 sei der Indikatorwert in Berlin bis Mitte 2007 um 17,7 % gestiegen. Nach diesem vergleichsweise geringen Anstieg sei auch der Abschwung seit dem Höchststand in Q2 2007 mit 10,1 % relativ gering ausgefallen. Die Hamburger und Münchener Innenstadt sowie das Düsseldorfer Bankenviertel bewegen sich laut JLL bezogen auf die Wertveränderungen im Mittelfeld aller Teilmärkte. Bis mindestens Ende 2009 erwartet JLL in allen untersuchten Teilmärkten weitere Rückgänge.

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