DB Research: Preisdruck auf Wohnungsmärkten bleibt hoch

Wohnungspreise und -mieten dürften bundesweit auch 2017 kräftig steigen, erwartet Deutsche Bank Research. Denn alle makroökonomischen Bedingungen wie Zinswende, massive Angebotsausweitung oder nachlassende Zuwanderung, die ein Ende des Preissteigerungszyklus signalisieren würden, seien noch nicht erfüllt und dürften erst in ein paar Jahren eintreten. München bleibt demnach die dynamischste Stadt; der hohe Einwohnerzuwachs und die rekordverdächtige Leerstandsquote dürften noch über Jahre für weitere Preiserhöhungen sorgen. Gleiches gelte für Berlin, nicht zuletzt wegen des immer noch niedrigen Preisniveaus und der sehr guten Arbeitsmarktdynamik. In Frankfurt beobachten die Marktforscher bereits einen  Brexit-Effekt: „Wohl in der Hoffnung auf zahlungskräftige Londoner Banker“ seien die Preise für Einfamilienhäuser 11,25 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen (übrige Metropolen 6%). In Hamburg falle dagegen die nachlassende Mietdynamik und die rege Bauaktivität auf und in Düsseldorf die relativ hohe Leerstandsquote. Steigende Zinsen könnten daher in diesen Städten den Preisanstieg am ehesten dämpfen.

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