Büromarkt Europa: Banken mieten laut C&W 80 % weniger Flächen in Q1

Die Wirtschaftskrise hat voll auf den Büroflächenbedarf von Banken durchgeschlagen. Im 1. Quartal 2009 haben Banken europaweit 80 % weniger Flächen angemietet als im Quartalsdurchschnitt der letzten fünf Jahre, heißt es in dem aktuellen Bankenreport von Cushman & Wakefield (C&W). In London City und den Docklands seien die Anmietungen von Banken in den ersten drei Monaten sogar auf 849 m² geschrumpft (Q4 2008: 220.864 m²), in Moskau auf 1.600 m² (Q4: 66.442 m²) und in Warschau ebenfalls auf 1.600 m² (Q4 2008: 11.670 m²). In Frankfurt am Main seien im 1. Quartal 10.200 m² an Banken vermietet worden, im Vorquartal hätten Banken gar keine Flächen angemietet. In den kommenden zwölf Monaten rechnet C&W mit einer verstärkten Nachfrage von Banken nach Sale-and-Leaseback-Transaktionen, insbesondere von Instituten, die staatliche Finanzspritzen erhalten haben. Häuser wie Unicredit, HSBC und BBVA haben sich dem Bericht zufolge bereits für Sale-and-Leaseback-Programme entschieden. Zudem dürften im Lauf des Jahres laut C&W durch Zusammenschlüsse und Konsolidierungen vermehrt Untermietflächen auf den Markt kommen. In Frankfurt werden laut C&W derzeit erst ca. 1 % der Flächen von Banken zur Untervermietung angeboten, in den Londoner Docklands seien es aktuell 42 %.

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